Rücksicht macht Wege breit
Viele Radwegeverbindungen führen über ländliche Wirtschaftswege, die nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind. Diese Wege dienen grundsätzlich der Land- und Forstwirtschaft und dem Anliegerverkehr sowie für Erholungszwecke und auf eigene Gefahr auch Radfahrenden. Rund zehn Prozent des im regionalen Radverkehrskonzept des Landkreises Hildesheim definierten Netzes verlaufen auf solchen Wirtschaftswegen, dazu große Teile der touristischen Routen. Darüber hinaus werden landwirtschaftliche Wege gerne für Alltags- und Freizeittouren genutzt. Wirtschaftswege stellen dabei oft eine gute Alternative zur Benutzung von Straßen dar, ermöglichen direkte Verbindungen zwischen den Orten und spielen somit eine wichtige Rolle im Radverkehrsnetz.
In der Regel sind die Wirtschaftswege allerdings nicht so bemessen und ausgebaut wie es für öffentlich gewidmete Straßen vorgesehen ist. Der im öffentlichen Straßenverkehr sogar vorgeschriebenen gegenseitigen Rücksichtnahme kommt hier deshalb besondere Bedeutung zu.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die Kommunikation und das Verständnis zwischen den Landwirten mit den immer größer werdenden Maschinen auf der einen und der zunehmenden Zahl der Radfahrenden auf der anderen Seite zu verbessern.
Die Gemeinde Freden (Leine) hat vom Landkreis Hildesheim, der diese Aktion kreisweit ins Leben gerufen hat, drei Schilder bekommen und am Leine-Heide-Radweg (am Winzenburger Bach (Foto) und an der Kreisgrenze zum LK Northeim) sowie an der Verbindung Ohlenrode - Alt Gandersheim aufgestellt.
Zusätzlich soll noch im April der Leine-Heide-Radweg in der Verlängerung des „Langen Weges“ ausgeschildert werden.