Westerberg
Im Ortsteil Westerberg wurde 1744 die "grüne Glashütte" (die "Alte Glashütte genannt - vgl. Schildhorst). Dieser angeschlossen gab es eine Ziegelei, deren Hallen und Öfen zum Teil heute noch stehen.
Um 1818 lieferte die Hütte jährlich 400.000 Stück, 1914 3.000.000 Stück. Für dieses Jahr wird die Zahl der Arbeiter (incl. der Ziegelei) mit 100 angegeben. Die Einwoherzahl lag im Jahr 1895 bei 185.
Die Veröffentlichung "Deutschlands Glas-Industrie" aus dem Jahr 1907 (Herausgeber: Die Glashütte, Dresden) beschrieb den Lieferumfang mit Flaschen für Likör, Wein, Champagner, Mineralwasser und Bier. Die Fabrik besaß demnach eine Wanne, arbeitete nach dem System Nehse und hatte 75 Arbeiter.
Ob das Gründungsdatum im Jahr 1895 des mit 31 Mitgliedern damals großen "Schweineversicherungsvereins" bereits im heute über alle Gemeindegrenzen hinaus bekannten Gasthauses "Zum Zwetschenkreuger" mit seinem bekannt deftigen Essen stattgefunden hat, ist nicht nachzuweisen.
Heute (Stand 31.12.2018) leben hier 55 Menschen.
Verfasser: Hilko Gatz, Heimatpfleger Winzenburg - Gemeinde Freden (Leine)
Quellen:
Graff, Geschichte des Kreises Alfeld 1928, Verlag August Lax
Die deutschen Landkreise, Niedersachsen, Alfeld 1957 Dorn-Verlag
Eigene Aufzeichnungen des Verfasses