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Hohe Schanze mit historischem Lehrpfad

Die historische Bedeutung dieser Stätte und der Region um Winzenburg ist fast in Vergessenheit geraten. Die Hohe Schanze ist die höchste Erhebung des südlichen Sackwaldes (326,8 m über NN). Sie wird auch als "Olenborg" bezeichnet und führt den heutigen Namen seit 1798.

Zahlreiche jungsteinzeitliche Funde deuten auf die frühe Besiedlung durch den Menschen hin. In der frühen Eisenzeit (ca. 700 v.Chr.) entstanden zwei heute nur noch in Resten erhaltene Wälle. Ihre Erbauer gehören wahrscheinlich zu einer Menschengruppe, auf die viele gleichzeitige Siedlungen und Befestigungen im Leinebergland zurückgehen.

Im 9. Jahrhundert wurde die Hohe Schanze immer noch oder bereits wieder genutzt. Die Anhöhe nahm ein großflächiges Befestigungswerk ein. Es wurde von drei Wällen, mehreren Gräben und am Rand der steilen Hänge von Kanterwällen gebildet. Den Einlass in die Vorburg bildete eine Toranlage, die noch heute deutlich zu erkennen ist. In ihrem Inneren erhob sich mindestens ein größeres Gebäude.

Da das Gelände sich über einen großen Teil der Bergkuppe zieht, ist auch nach den Grabungen von Wilhelm Barner kaum ein vollständiges Bild von der Bebauung mit festen Häusern zu bekommen. Ein größeres Gebäude ist durch Fundamente belegt, wie der mit Steinen bedeckte Waldboden zeigt. Ob es sich allerdings um eine Kirche handelt, das ist heute nicht mehr zu klären.

In der vom Mittel- und Westwall eingeschlossenen Hauptburg sollen Wohn- und Wirtschaftsgebäude gestanden haben.

Abschließend stand im westlichen Querwall ein Turm, der -bei Fehlen eines Baumbestandes- die Kontrolle der nahen Straßenzüge wie auch einen weiten Rundblick in die umliegenden Landschaftsteile ermöglichte. Selbst der Harzer Brocken ist gut zu erkennen.

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